Weihnachtsmärkte haben eine lange Tradition in Europa. Sie entstanden ursprünglich aus Mittelalter-Märkten:
- Schon im 14. und 15. Jahrhundert gab es in deutschen Städten sogenannte „Wintermärkte“, wo die Menschen sich mit Lebensmitteln, Kleidung und Handwerkswaren für die kalte Jahreszeit eindeckten.
- Weil diese Märkte meist in der Adventszeit stattfanden, entwickelte sich daraus langsam ein festlicher Charakter. Man verkaufte nicht nur Alltagswaren, sondern auch Süßigkeiten, Spielzeug und weihnachtliches Gebäck.
- Die Kirchen und die christlichen Bräuche prägten die Stimmung: Musik, Krippenspiele und Lichter gaben den Märkten eine feierliche Atmosphäre.
Einige der ältesten Weihnachtsmärkte sind:
- Dresdner Striezelmarkt (erstmals 1434 erwähnt) – benannt nach dem berühmten „Striezel“ (Stollen).
- Wiener Dezembermarkt (seit ca. 1296) – einer der frühesten bekannten Adventsmärkte.
- Nürnberger Christkindlesmarkt (seit Mitte des 16. Jahrhunderts).
Heute dienen Weihnachtsmärkte nicht mehr nur zur Versorgung, sondern vor allem zum Beisammensein, Genießen (Glühwein, Lebkuchen, Maronen) und zum Einstimmen auf die festliche Zeit.